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Mekong River  in Zahlen

 

 

 

Quellgebiet:

Berg Guozongmucha, Qinghai (VRC)

 

Quellhöhe:  ca. 5'200 m

 

Länge:  ca. 4'500 km

 

Höhenunterschied:  ca. 5'200 m

 

Einzugsgebiet:  ca. 800'000 km2

 

Abfluss

in Vientiane:              4'600 m3/s

an der  Mündung:   15'000 m3/s

 

Mündung:  Südchinesisches Meer

 

Länder:

China; Myanmar; Laos; Thailand; Kambodscha; Vietnam

Der Mekong

... Lebensader in Südostasien

 

 

 

 

Hans Wüthrich

Der Mekong, der im Himalaya entspringt und sich von China über Laos und Kambodscha nach Vietnam schlängelt, zählt zu den grossen Lebensadern der Erde und bestimmt das Leben unzähliger Menschen in Süsostasien.

 

Kein anderer Fluss in Asien vermag so sehr zu faszinieren wie der Mekong, "die Mutter des Wassers", wie die Chinesen den Fluss nennen. Er hat viele Gesichter – einmal tobt er durch felsige Schluchten, ein andermal fliesst er träge in flacher, grüner Landschaft dahin. Der Mekong gehört zu den wenigen Flüssen der Erde, die noch annähernd intakt sind. Noch gilt er als fischreichste Fluss der Erde. Doch die boomende Wirtschaft Südostasiens und der Klimawandel bringen Gefahren mit sich, die den Mekong in seiner Schönheit und in der Eigenschaft als Nahrungs- und Energiequelle zerstören könnten. Eine Katastrophe für die Menschen in der Mekong-Region.

Abb. Mekong bei Luang Prabang im Norden von Laos, vor der Regenzeit (wue)

Die Quelle des Mekong ist bislang noch nicht genau ermittelt.  Mehrere Zusammenflüsse in teils schwer erreichbaren Gebieten des Hochlandes von Tibet ergeben den eigentlichen Hauptfluss. Chinesische Forscher geben als Ursprung ein etwa 5‘200m hoch gelegenes Gebiet  in der Nähe vom Ort Ganasongdou, in der chinesischen Provinz Qinghai an, während der französische Anthropologe und Dokumentarfilmer, Michel Peissel, den Ursprung des Flusses weiter westlich am Rupsa-La Pass in 4970 m Höhe ortete. Dadurch ist auch die genaue Länge dieses Wasserlaufen nicht bestimmt und wird zwischen 4‘300 und 4‘900 km geschätzt.

Nach der Vereinigung verschiedenen Quellflüsse wird ein Fluss der verschiedene Namen trägt. Im Tibet wird der Oberlauf des Mekong "Dza Chu" und auf Chinesisch "Za Qu" genannt. später auf seinem Weg, auch noch im oberen Flusslauf, wird er "Lancang Jiang", was "der turbulente Fluss" bedeutet, genannt. Die vielen Stromschnellen aufgrund des starken Gefälle sind bezeichnend für diesen Teil des Flusslaufes. Im zweiten Teil des Oberlaufes wandelt sich der Name zu "Meigong He". Das bedeutet auch, dass hier der eigentliche Name des Flusses , wenn auch in Chinesischer Sprache, zum ersten mal auftaucht.

Etwa die Hälfte seiner Länge durchfliesst der Mekong China. In diesem Teil ist der Mekong durch seine Wildheit nicht schiffbar. Beim Verlassen Chinas ist der Fluss auf 200 m Meereshöhe abgefallen und bildet auf 200 km die Grenze zwischen Myanmar (Burma) und Laos. In dieser Region wird er "Mekaung Myit" genannt.

Der untere Teil des Flusslaufes beginnt beim goldenen Dreieck. Dort wo der „Maenam Ruak“ beim thailändischen Ort „Sop Ruak“ in den Mekong fliesst.  Das goldene Dreieck entspricht einem Dreiländereck. In der Schnittlinie der Flussmitten treffen sich Myanmar, Laos und Thailand. Zuerst markiert der Fluss noch die Grenzen zwischen Thailand und Laos. Hier trägt er den Namen „Maenam Kong“ oder „Mae Kong“.  Maenam bedeutet „Mutter Wasser“, wobei Mae=Mutter und nam=Wasser bedeutet. Der Name „Kong“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Ganges, wobei der Fluss Ganges in Indien als der Urfluss angesehen wird, also sprichwörtlich „die Mutter aller Flüsse“ ist. Auf thailändischer Seite wird er übrigens genauso wie im Laotischen genannt. Das liegt darin begründet, dass das in dortigem Gebiet gesprochene Isaan ein laotischer Dialekt ist.

Abb. Mekong-Oberlauf in China

Abb. Mekong bei Luang Prabang (wue)

Nun wendet sich der Mekong ostwärts und durchfliesst in tiefen Schluchten Laos, ehe er sich wieder nach Süden wendet, um südlich der alten laotischen Königsstadt „Luang Prabang“ zu dem breiten Fuss zu werden, den man von Bildern her kennt. Im thailändischen Distrikt Ching Kann trifft der Mekong wiederum auf Thailand und bildet erneut auf etwa 850 km Länge die Grenze zwischen Laos und Thailand. Zuerst mehr oder weniger in östlicher richtung. In diesem Teil liegt auch die laotische Hauptstadt Vientiane (Viang Chan in thai).

Abb. Mekong nahe Vientiane (wue)

Schon seit Chiang Khong ist der Mekong nun weitgehend schiffbar und bildet eine Hauptverkehrsader für dieses Gebiet. Durch seine Ablagerungen sorgt der Mekong auch für eine enorme Fruchtbarkeit der laotischen Tiefebene. Nachdem der Fluss nun wieder eine grosse Strecke in Richtung Süd Südost  hinter sich hat, verlässt sein Lauf die Grenze und fliesst wieder ganz durch Laos und gelangt in das Gebiet Si Phan Don mit der Stadt Pakse.  In seinem Lauf in dieser Gegend gibt es mehrere Wasserfälle, die bis zu 15 m Höhendifferenz aufweisen und dafür besorgt sind, dass der Mekong hier noch nicht schiffbar ist.

Abb. Fluss-Kreuzer auf dem Mekong(wue)

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Abb. Khon Phapheng Wasserfall in Südlaos

Abb. Wasserfälle uns Stromschnellen imn Südlaos

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